Tomaten pflanzen auf dem eigenen Balkon: So klappt’s

Tomaten pflanzen auf dem eigenen Balkon: So klappt’s

Pflanzen Sie gerne Gemüse und Kräuter am Balkon, dürfen Tomaten auf keinen Fall fehlen. Immerhin gehören diese zu den beliebtesten Gemüsesorten und lassen sich auch ganz einfach ohne Garten pflanzen. Ganz zu schweigen davon, dass der Geschmack von frisch gepflückten, sonnengereiften Tomaten schlichtweg der beste ist. Damit die Tomatenernte auch klappt, gibt es nur ein paar Dinge zu beachten.

Tomaten vorziehen oder Steckling kaufen?

Die erste Frage ist immer, ob Sie die Tomaten lieber selber vorziehen oder doch die Stecklinge kaufen. Beides ist möglich und kann gelingen. Der Vorteil beim Vorziehen ist natürlich, dass das Erfolgserlebnis größer ist und Sie die Tomatenpflanze vom ersten Keimling bis zur prallen Tomate beobachten können. Gleichzeitig benötigt dies mehr Arbeit. Mit ein paar Stecklingen sind Sie daher auf der sicheren Seite.

Die richtige Sorte wählen

Auch die richtige Sorte sei erst gewählt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die meisten Tomatensorten ganz problemlos im Topf gedeihen können. Sie müssen also nicht unbedingt Ausschau nach Sorten halten, welche sich auch für den Balkon eignen. Nichtsdestotrotz sind gerade Buschtomaten hier ratsam, da sie nur niedrig, aber dicht wachsen. Ein Vorteil ist außerdem, dass Sie sich hierbei das Ausgeizen sparen. Genauso sind andere Tomatensorten, wie Rotkäppchen, Lizzano oder Baraja geeignet. Gerade auf Balkonen mit wenig Platz können sich Zwergtomaten rentieren. Die Pflanze der Sorte „Primabell“ wächst beispielsweise nur rund 35 Zentimeter hoch. Kurzum können Sie sich dennoch nach Ihrem persönlichen Geschmack entscheiden. Vergleichsweise zäh in der Pflege sind außerdem Wildtomaten, welche oft auch weniger anfällig auf verschiedene Krankheiten sind. Mehr zu Tomaten auf Gartenjahr2016

Siehe auch  Doppelboden : Der Schlüssel zu einer perfekten Terrasse

Die idealen Bedingungen für den Tomatenanbau

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie am Ende saftige und aromatische Tomaten ernten können, ist groß. Nichtsdestotrotz sind die Nachtschattengewächse anspruchsvoll. Es ist daher wichtig, dass Sie der Tomatenpflanze auch wirklich die richtigen Außenbedingungen bieten, um am Ende von einer ertragreichen Ernte profitieren zu können. Am wichtigsten sind den Tomatenpflanzen dabei:


Wärme und Licht: Als Nachtschattengewächse bevorzugen Tomaten einen sonnigen Standort. Am besten eignet sich hierfür ein Süd-Balkon. Klimatechnisch sollte es nicht zu feucht sein, jedoch sind Tomaten in dieser Hinsicht relativ unanspruchsvoll. Da es sich bei der Tomatenpflanze aber um eine sehr frostempfindliche Pflanze handelt, dürfen Sie sie nicht zu früh aussetzen. Erst ab Mai sollte sie auf ihren Platz am Balkon ziehen.
die richtige Erde: Während Tomatenpflanzen keine hohen Ansprüche an das Klima stellen, ist der richtige Boden sehr wohl von Bedeutung. Denn Tomatenpflanzen benötigen einen nährstoffreichen Boden, weswegen Sie bereits beim Pflanzen auf Dünger, wie Hornspäne, setzen können. Außerdem ist es wichtig, dass die Erde locker ist. Dies können Sie durch etwas feinen Kies oder auch Blähton erreichen.

Kübel, Sack, Topf: So wachsen die Tomaten am besten

Neben den richtigen Außenbedingungen benötigen die Tomaten natürlich auch das richtige Pflanzgefäß. Da die Pflanze sehr lange Wurzeln bildet, sollten Sie auf jeden Fall auf ein Gefäß mit mindestens 15 Liter setzen. In einem Kübel mit 40 Liter Fassungsvermögen können Sie wiederum auch zwei Stecklinge einfach einpflanzen. Haben Sie jedoch nicht viel Platz zur Verfügung, können Sie Ihr Tomatenglück mit einem kleinen Behälter probieren. Beachten Sie jedoch, dass der Ernteertrag hier weitaus geringer ausfällt.

Siehe auch  Waschmaschine startet nicht mehr: Das könnte die Lösung sein!

So pflegen Sie die Tomatenpflanze richtig

Die Tomaten sind gepflanzt und Sie freuen sich bereits auf die erste Ernte. Bis dahin sollten Sie die Pflanze aber noch richtig pflegen. Besonders wichtig ist hier das Düngen, denn Tomaten gehören zu den sogenannten Starkzehrern. Das bedeutet, dass die Pflanze besonders viele Nährstoffe benötigt. Nachdem Sie bereits beim Einpflanzen auf organischen Vorratsdünger gesetzt haben, sollten Sie die Pflanze mit speziellem Tomatendünger über das Gießwasser versorgen. Beim Gießen ist es wiederum wichtig, dass es keinesfalls zu Staunässe kommt. Diese kann für die Tomaten tödlich ausgehen. Einmal täglich, an heißen Tagen auch zweimal, gießen Sie die Tomatenpflanze. Vermeiden Sie dabei das Gießen der Blätter, da dies Pilzkrankheiten begünstigen könnte.

Balkon-tomaten

Ausgeizen oder nicht?

Es gibt ein paar Tomatensorten, insbesondere Wildtomaten und Cocktailtomaten, welche nicht ausgegeizt werden müssen. In der Regel gilt jedoch, dass die Tomatenpflanze auf jeden Fall ausgegeizt werden sollte. Dabei werden während der Wachstumsphase einzelne Triebe entfernt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Pflanze in die Höhe wächst. Außerdem wird somit das Wachstum von vielen Früchten angeregt.

Reife Tomaten erkennen und ernten


Es ist soweit! Die ersten Tomaten erstrahlen in einem satten Rot. Wenn die Frucht sich leicht pflücken lässt und am besten schon etwas weich ist, ist die Tomaten reif für die Ernte. Ernten Sie in den kälteren Monaten härtere Früchte, können Sie diese dafür einfach in einem Schuhkarton nachreifen lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert