So geht Workwear richtig
Arbeitskleidung galt lange Zeit zwar als überaus funktional, allerdings konnte diese mit ihrer Optik kaum punkten. Dies ist nun aber anders. Workwear wird in den heutigen Zeiten immer mehr zu einer wahren Lifestyle-Kleidung, die sogar die Laufstege der großen Modenschauen bereits erobert hat.
Ob Bundhosen, funktionale Allwetterjacken oder Arbeitsschuhe – heutzutage ist Workwear nicht nur etwas für die Baustelle, sondern auch für die Freizeit.
Workwear erobert die Laufstege
Zwar sind die Cargohosen auch im Jahr 2020 mit Sicherheit noch nicht die beliebtesten Hosen überhaupt, dennoch steigt ihre Akzeptanz in der Modewelt stetig. Die klassische Arbeitsbekleidung mischt sich in der letzten Zeit immer häufiger unter den Streetstyle.
Bereits seit einiger Zeit setzen bekannte Marken, die eher mit Freizeitkleidung in Verbindung gebracht werden, auf coole und vor allem funktionale Workwear. In ihrem Angebot finden sich Produkte, wie Oberbekleidung, Hosen und Sicherheitsschuhe für die Arbeit im Handwerk. Sie möchten bei ihren Kunden punkten, in dem sie Kleidung und Accessoires mit starkem Design und funktionalen Features bieten.
Der neue Hype um die Workwear stellt in der Geschichte im Übrigen keine Premiere dar. Die heute alltägliche Jeans war in früheren Zeiten ebenfalls eine reine Arbeitskleidung – nämlich für die Goldgräber. Das gleiche gilt für die Latzhosen, die beispielsweise in den 1970er Jahren plötzlich von Anhängern der Ökobewegung und Frauenrechtlerinnen getragen wurden.
Im Laufe der Zeit konnte somit immer wieder beobachtet werden, dass sich klassische Arbeitskleidung zu modischer Freizeitkleidung entwickelte. In den 90er-Jahren waren in Deutschland beispielsweise auch weite Handwerkerhosen sehr beliebt, die sogar mit der typischen Tasche für den Zollstock ausgestattet waren.
Modisches Aussehen spielt auch im Handwerk eine Rolle
Nun geht die Entwicklung nicht mehr nur in die eine Richtung, also in die, dass Arbeitskleidung von der modebewussten Gesellschaft getragen wird, sondern modisches Design wird auch für die Handwerker und Arbeiter immer wichtiger. Schließlich verbringen die Menschen einen großen Teil ihres Lebens auf der Arbeit und möchten sich dort wohlfühlen – auch in ihrer Kleidung.
Die Mode hat also auf der Baustelle Einzug gehalten. Doch nicht nur dort, auch Köche kleiden sich mittlerweile wesentlich häufiger in elegantem Schwarz als im typischen weiß und statt der klassischen Kochmütze wird ein schickes Bandana-Tuch getragen. Servicekräfte haben dem traditionellen Look in Schwarz und Weiß ebenfalls abgeschworen und setzen nun auf Schürzen in kräftigem Weinrot oder Braun.
Emotionen spielen in der Modebranche seit jeher eine wichtige Rolle. Der Bereich der Arbeitsbekleidung eignet sich hervorragend dazu, um mit diesen Emotionen zu spielen. Besonders beliebt sind aktuell Cargo Taschen, Schmuck- und Schrägnähte, sowie integrierte Reflexstreifen.
Deutsche Männer mögen Extras und technische Features
Dass die Funktionskleidung besonders in Deutschland immer beliebter wird, egal, ob es sich um Trainingskleidung oder Workwear handelt, liegt daran, dass die Männer in Deutschland technische Features und Extras mögen.
Desto höher die Anzahl an atmungsaktiven Stofflage, Klettverschlüssen und Schnallen ist, je lieber wird die coole Workwear getragen. Schließlich kann über die innovativen Thermo-Eigenschaften der neuen Jacke in der Mittagspause hervorragend gefachsimpelt werden. Wie bei technischen Geräten auch, werden die vollständigen Funktionen zwar nur selten ausgenutzt, dennoch geht von ihnen eine ästhetische Faszination und Robustheit aus, die bei den Männern besonders hoch im Kurs stehen.