Sägen, Nieten und Löten: Tipps für Heimwerker

Sägen, Nieten und Löten: Tipps für Heimwerker

Metall bietet äußerst vielfältige Möglichkeiten zur Bearbeitung, egal, ob Blechstreifen biegen, Messing oder Kupfer löten, Gewinde schneiden oder Metall nieten. Darüber hinaus bietet das Material viele praktische Eigenschaften, beispielsweise ist es verformbar und hitzefest. Deswegen können Holzkonstruktionen im Innenaus- und Möbelbau ideal durch Metall ersetzt werden – und das auch im Außenbereich.

Allerdings sind einige Kenntnisse, beispielsweise bezüglich der Umformtechnik nötig, um mit diesem Material umgehen zu können. Dennoch kann Blech in vielen Fällen ohne Probleme in der Hobby-Werkstatt ohne die Nutzung von teurem Spezialwerkzeug be- und verarbeitet werden.

Die Arbeit mit Metall

Zu den gängigen Arten von Metall zählen Edelstahl, Aluminium, Stahl und Buntmetall, wie Zinn, Zink, Messing oder Kupfer. Werden diese Metallarten bearbeitet, gelten einige Grundsätze.

Beispielsweise fällt die Arbeitsgeschwindigkeit geringer aus, da das Material härter ist. Deswegen ist gegebenenfalls auch eine Kühlung notwendig. Die Werkzeuge, die bei der Arbeit genutzt werden, sollten aus zähem und hartem Werkstoff gefertigt sein. Alle Arbeiten sind außerdem materialgerecht vorzubereiten.

Die Werkstücke, die bearbeitet werden, müssen korrekt eingespannt werden, da so ein Schutz vor eventuellen Verletzungen gewährleistet wird. Nach der Bearbeitung des Metalls müssen jegliche Splitter, Ausfaserungen, scharfe Kanten und Späne entfernt werden. Um das Werkstück zu entgraten ist eine feinhiebige Feile sehr praktisch. Allerdings muss die Feile mit einer geringen Andruckkraft und in ihrer vollständigen Länge genutzt werden, um zu vermeiden, dass eine zu starke Erwärmung eintritt.

Gewinde schneiden und Metall bohren

Im Vorfeld des Bohrens in Metall muss die jeweilige Bohrstelle angekörnt werden. So kann die Bohrer-Schneide ideal greifen und es kommt zu keinem Abrutschen. Darüber hinaus sollte das fixierte Werkstück stets mit einer geringen Drehzahl gebohrt werden.

Verbindungen, die geschraubt sind, können immer wieder gelöst werden, sind unauffällig und äußerst stabil. Außen- und Innengewinde können ganz einfach geschnitten werden. Um ein Innengewinde zu schneiden muss das Werkstück lediglich sicher eingespannt und die Bohrstelle angekörnt werden. Danach wird mit einem Bohrer, der zu der gewünschten Gewindegröße passt, ein Loch gebohrt. Grundsätzlich muss dabei der Durchmesser des Bohrers ein wenig kleiner gewählt werden, als das Maß der späteren Schraube.

Siehe auch  Gartenhütte und Geräteschuppen - Wellblechplatten als ideale Dacheindeckung

Das Nieten von Metall

Eine stabile und dauerhafte Verbindung kann auch durch Nieten hergestellt werden. Diese können ebenfalls jederzeit erneut gelöst werden.

Dafür wird ein Vorbohren der Werkstücke, die verbunden werden sollen, in der passenden Größe nötig. Danach wird die Niete in die Nietenzange eingesetzt. Der Nietstift kommt in das Bohrloch. Die Nietenzange wird nun solange gedrückt, bis es zum Abbruch des Nietschafts kommt.

Löten von Kupfer

Werden zwei Metalle unter starker Hitze und der Zugabe eines weiteren Metalls, dem Lot, verbunden, können ebenfalls stabile Verbindungen geschaffen werden. Das Lot dringt während des Lötens in die feinen Poren der Oberflächen der jeweiligen Werkstücke ein. Danach härtet es aus, wodurch eine bindende Legierung entsteht.

Es wird dabei zwischen Hart- und Weichlöten unterschieden. Bei diesen beiden Varianten ist die Löttemperatur und damit die Festigkeit, die erzielt wird, unterschiedlich. Die nötigen Temperaturen werden durch den Einsatz eines Gasbrenners erreicht. Auch kommen bei den unterschiedlichen Verfahren verschiedene Flussmittel und Lote zum Einsatz.

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