Räuchern im Gasgrill

Räuchern im Gasgrill

Räuchern verleiht Fleisch und Fisch ein unvergleichliches und intensives Aroma. Dazu braucht es keinen extra Smoker oder Holzkohle; auch der Gasgrill taugt zum Räuchern. Die Vielfalt an Räuchertechniken ist eine Wissenschaft für sich.

Wer es unkompliziert mag, kann bereits mit geringen Mitteln die leckersten Ergebnisse erzielen und beispielsweise Lachs im Gasgrill räuchern.

Wie funktioniert Räuchern auf dem Gasgrill?

Räuchern auf dem Gasgrill funktioniert auf mehrere Arten:

• mit einer Räucherbox und -chips (kann alternativ auch selbst gebastelt werden)

• mit Räucherbrettern

• mit Räucherwraps

Wie benutzt man eine Räucherbox?


Beim Räuchern mit einer Räucherbox werden die Räucherchips vor dem Anfeuern zwanzig Minuten lang in Wasser eingeweicht. Anschließend füllt man sie in die Räucherbox, welche bei voller Hitze geschlossen auf dem Rost, unmittelbar über einem Brenner, positioniert wird. Alternativ kann man seine Räucherbox selbst bauen.


Nach etwa zwanzig Minuten beginnen die Chips zu glimmen. Sind sie abgebrannt, können bei Bedarf noch einige Chips nachgefüllt werden, um ein intensiveres Aroma zu erzeugen. Dabei sollte der Deckel des Grills für mindestens dreißig Minuten geschlossen bleiben, damit sich ausreichend Hitze (und damit Aroma) entwickelt.

Anschließend platziert man das Grillgut indirekt auf dem Grill. Verschiedene Räucherrezepte dauern von einer Stunde bis hin zu komplexen Verfahren mit einer Dauer von mehreren Tagen.

Wie funktioniert Räuchern mit einem Räucherbrett?

Ein Räucherbrett wird zunächst mindestens eine Stunde lang gewässert. Eine zeitsparende Alternative sind Räucherwraps, in die das Grillgut vor dem Räuchern eingewickelt wird und welche lediglich zwanzig Minuten im Wasser liegen müssen.

Anschließend legt man das Räucherbrett auf den Rost und grillt es an, bis ein deutliches Knistern zu vernehmen ist. Dann wird es gewendet und das Räuchergut darauf platziert. Das bestückte Räucherbrett sollte dann indirekt auf dem Grill positioniert werden.

Siehe auch  Druckluft: Wofür wird sie eigentlich verwendet
Räucherbrett

Holzarten zum Räuchern


Je nach Räuchergut, unterstützen die individuellen Aromen verschiedener Holzarten den ureigenen Geschmack der Zutaten:

• Apfel-, Birn- und Kirschholz schmecken leicht süß und weisen einen runden, vollen Geschmack auf. Sie passen zu Rind, Schwein oder Federwild.

• Erle ist mild im Geschmack. Das leichte Aroma passt besonders gut zu Geflügel, Schwein, Lachs oder Schwertfisch.

• Ahornholz schmeckt mild-rauchig und leicht süß. Es verleiht Geflügel, Gemüse und Schinken einen außerordentlichen Geschmack.

• Eiche schmeckt stark und manchmal leicht säuerlich. Sie harmoniert besonders gut beim Räuchern mit süßlichen Obstgehölzen und unterstreicht Rind, Geflügel und Schwein sehr gut.

• Hickory verfügt über ein rauchiges, baconartiges, scharfes Aroma. Sparsam dosiert, verleiht es Schwein, Rind, Geflügel, Federwild und kräftigem Käse den besonderen Twist.

• Pekan ähnelt Hickory, jedoch sind seine Aromen feiner und subtiler. Es eignet sich wunderbar zum Kalträuchern und passt zu Schwein, Lamm, Geflügel, Fisch und Käse.

Forelle räuchern

Vier ausgenommene und gesäuberte Forellen à 300 Gramm in einem Liter Wasser mit fünf zerstoßenen Wacholderbeeren und 50 Gramm Salz über Nacht wässern. Die Forellen abwaschen und trocken tupfen; dann im Schatten und Durchzug aufhängen, bis die Haut wie Leder aussieht.


Dann im vorbereiteten Ofen bei 90 °C eine Stunde räuchern. Sie sind gut, wenn die Rückenflosse sich leicht ablösen lässt. Weitere leckere Räucher-Rezepte gibt es hier.

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