Kunststofffenster und der U-Wert
Werden heute im Zuge einer Modernisierung oder für einen Neubau neue Kunststofffenster eingeplant – ist immer der Einbau einer Wärmeschutzverglasung erforderlich. Denn heutzutage ist nicht nur die Qualität der Verglasung wichtig, sondern auch die Dämmwirkung bei dem Rahmenmaterial, bei den Kunststofffenstern. Denn fälschlicherweise nehmen einige Hausbesitzer an, dass Kunststofffenster mit Isolierungsglas schon dem heutigen Standard entsprechen. Selbstverständlich zählten isolierverglaste Fenster aus Kunststoff vor einigen Jahren zu den besten, die es gab – aber im Vergleich mit den modernen Kunststofffenstern, konnten diese nicht mehr mithalten.
Daher verfügen moderne Kunststoff-Standard-Fenster einen U-Wert von circa 1,3 W und dieser U-Wert bei Kunststofffenstern sollte nicht überschritten werden.
Was ist eigentlich der U-Wert bei den Kunststofffenstern
Der U-Wert gibt an, wie hoch der Wärmeverlust bei einem Kunststofffenster ist, und dieser sogenannte U-Wert wird ermittelt zwischen der Außen- und Innenseite. Das heißt, pro qm Fläche und pro Stunde sowie bei einem Temperaturunterschied zwischen innen und außen von einem Grad Kelvin. Das Berechnungsmaß für den U-Wert von einem Kunststofffenster wird auch W/m²K genannt. Das W steht für Watt und K für Kelvin. Je geringer die festgestellte Zahl ist, desto besser ist die Wärmedämmung des Kunststofffensters.
Hier einige Beispiele für den U-Wert bei Fensterglas:
Einfachglas | U-Wert 5,8 W/m²K |
Isolierglas | U-Wert 3,0 W/m²K |
Wärmedämmglas | U-Wert 1,1 W/m²K |
Spezialgläser | U-Wert unter 1 W/m²K |
Der U-Wert bei Kunststofffenster – macht es aus
Daher ist es für alle, die eine Modernisierung oder ein Eigenheim planen, schon bei den Fenstern darauf zu achten – welche Wärmedämmung sie haben, denn nur so können Sie in den kalten Tagen den Gartenblick durch Kunststofffenster mit dem optimalen U-Wert so richtig genießen. Denn oft werden die falschen Materialien verwendet und viele Häuslerbauer wollen einfach nur sparen und nehmen daher lieber eine 2-fach Verglasung – statt eine 3-fach Verglasung – für ihre Kunststofffenster. Aber welche Unterschiede es hier gibt – sehen Sie erst beim genaueren Hinsehen.
Da ein Fenster oder auch eine Balkontür nun einmal eine der größten Öffnungen in einer Außenmauer ist – kann genau hier sehr viel Energieverlust entstehen. Und was ein Material an Wärme durchlässt, wird immer mithilfe des Wärmedurchgangskoeffizienten gemessen. Dies war vor einigen Jahren der K-Wert und heute wird diese Messung durch den U-Wert angegeben. Allerdings werden die Werte für ein Kunststofffenster zum Beispiel auf die jeweiligen Werkstoffe aufgeschlüsselt und so gibt es für Glas den sogenannten Ug-Wert für den Rahmen den Uf-Wert und für das komplette Kunststofffenster wird der Uw-Wert angegeben. Und je niedriger der angegebene Uw-Wert ist, umso besser ist natürlich die Wärmedämmung.
Daher ist es wichtig, dass Sie bei der Auswahl Ihrer Kunststofffenstern nicht nur auf das Design achten, sondern schauen Sie, welchen U-Wert die Fenstern aus Kunststoff haben, denn nur so geht keine kostbare Wärme verloren und zudem schon dies noch Ihren Geldbeutel – in puncto Heizkosten.
© G. Schwarz – kange_one – Fotolia.com
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