Trittschalldämmung verwirklichen – Möglichkeiten für Heimwerker
Wer sich für Wohneigentum entscheidet – sei es ob in Form des Eigenheims oder einer Eigentumswohnung – will es sich in den eigenen vier Wänden gemütlich machen. Dazu gehört inzwischen nicht nur ein angenehmes Ambiente und Wohnraumklima. Auch die Frage nach der Trittschalldämmung wird zunehmend wichtiger.
Tobt der Nachwuchs im Kinderzimmer und sind die Schritte noch im darunterliegenden Wohnzimmer zu hören, ist das Ganze genauso ärgerlich wie ein ständig klingelnder Nachbar, der sich durch die eigenen Schritte gestört fühlt.
Welche Möglichkeiten haben Eigentümer, die ihre Trittschalldämmung nach dem Motto DIY verlegen wollen, heute? Und mit welchen Materialien lassen sich die besten Ergebnisse erzielen? Die Antworten auf diese Fragen werden sicher bei einigen Heimwerkern für Überraschung sorgen.
Den passenden Bodenbelag wählen
Das Problem Trittschall lässt sich prinzipiell von zwei Seiten betrachten – dem Raumschall und dem Trittschall ins darunter liegende Geschoss. Durch eine schwimmende Estrichkonstruktion mit aufgeklebtem Bodenbelag lässt sich letzteres Problem mindern.
Den vom Bewohner selbst als störend wahrgenommenen Raumschall müssen Heimwerker mit dem richtigen Bodenbelag entgegentreten. Prinzipiell lässt sich hier mit einer Schalldämmungsmatte arbeiten. Diese kann zwar separat zwischen Estrich und Bodenbelag eingebracht werden. Inzwischen haben sich aber auch Kombisysteme (Bodenbelag mit aufkaschierter Dämmmatte) etabliert.
Tipp: Parkett oder Fliesen sind allein schon aus materialtechnischer Sicht schallanfällig. Ein textiler Bodenbelag – etwa als Ergänzung – oder Korkelemente verringern das Problem.
Deckenabhänger nutzen und die Schalldämmung weiter verbessern
Hinsichtlich der Dämmung gegen störenden Schall kann der Heimwerker heute aber noch zu einer anderen Herangehensweise greifen. Beispiel: Im Dachgeschoss geht durch das Einbringen klassischer Schallschutzelemente zu viel Raumhöhe verloren. Es muss also eine andere Option gefunden werden, die ähnliche Ergebnisse erzielen kann.
Die Lösung konzentriert sich daher auf das darunter liegenden Geschoss. Hier wird mit Deckenabhängern gearbeitet, welche die Schallübertragung laut Mecanocaucho.com auffangen und so den Trittschall mindern. In diesem Zusammenhang ist aber darauf zu achten, dass alle schallübertragenden Elemente der Geschossdecke mit dem Deckenabhänger entkoppelt werden.
Fazit: Dank Trittschalldämmung auf leisen Sohlen
Ein angenehmes Wohlfühlambiente besteht heute nicht einfach mehr nur aus einer ruhigen Wandfarbe und dem Raumklima. Niemand möchte nach Feierabend jeden Schritt der Nachbarn oder Kinder mitverfolgen können. Als Heimwerker ist es deshalb sinnvoll, bereits bei den Planungen für eine Modernisierung oder den Neubau an das Thema Trittschall zu denken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Neben dem Griff zu schalldämmenden Bodenbelägen bewährt sich immer wieder die Arbeit mit Deckenabhängern, deren schallminderndes Potenzial leider immer noch unterschätzt wird.
© Marcus Kretschmar – © stefan_weis – © WoGi – fotolia.com
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Trittschalldämmung ist aus meiner Sicht ein absolutes Muss. Danke für den Artikel