Nie wieder Fenster putzen – mit Fenstern, die sich von selbst reinigen
Ein Traum wird endlich wahr, kein wischen und waschen von Fenstern, die mit einer speziellen Hightech-Beschichtung versehen sind – dem sogenannten Lotuseffekt. Und diese Hightech-Fenster sind nicht nur Schmutz abweisend, sondern reinigen sich von fast ganz alleine.
Aber wie gut der Selbstreinigungseffekt funktioniert, hängt immer von der Einbausituation ab. So werden zum Beispiel Dachfenstern, mit einem größeren Neigungswinkel besser gereinigt als die, die unter einem Dachüberstand eingebaut werden. Denn diese werden seltener vom Regen getroffen. Regnet es lange Zeit nicht, können auch Fenstern schmutzig werden, aber die Verschmutzungen lassen sich ohne größeren Kraftaufwand beseitigen mit einem Schlauch, aus dem reichlich Wasser herauskommt. Und, dass Sie fast nie mehr, die Fenstern putzen müssen, ist eine optimale selbstreinigende Funktion notwendig und dazugehört immer ein perfektes Zusammenspiel von Wasser und Tageslicht.
Völlig reinigungsfrei sind solche Fenster mit dem Lotuseffekt nicht, aber die Reinigungszyklen reduzieren sich und vereinfachen auf jeden Fall, die Reinigung – der Fenster. Dieser Effekt ist gerade für Hausbesitzer oder angehenden Bauherren sehr interessant, die sehr große Fensterflächen haben, oder planen, wie zum Beispiel einen Wintergarten.
Was verbirgt sich hinter diesem Begriff – Lotuseffekt
Unter einer Oberfläche mit Lotuseffekt versteht man eine Wasser abstoßende (hydrophobe) Beschichtung, die eine Mikrostruktur hat, die der Blattoberfläche der Lotuspflanze ähnelt. Und im Mikroskop betrachtet reihen sich Täler und Berge regelmäßig aneinander und durch diese Struktur wird das Spreiten von Wasser praktisch verhindert und es bilden sich kugelige Tröpfchen. Und so werden, bei hydrophoben Oberflächen das Wasser abgestoßen und die Tröpfchen können so abrollen und außerdem die Staubpartikel mitnehmen. Hydrophobe Oberflächen lassen sich durch 2 Verfahren auftragen:
– Das Auftragen einer dünnen organischen Beschichtung.
– Durch die Erzeugungen einer definierten Mikrorauigkeit.
Aber die große Kunst ist es, diese Struktur der Blattoberfläche auf technische Oberflächen, wie bei den Fenstern zu übertragen. Eine Möglichkeit besteht darin, feine Partikel in eine organische Suspension, oder mit einem Gel, einzubringen und diese werden auf die Oberfläche aufgetragen. Danach muss die organische Matrix während der Aushärtung schrumpfen. Die Partikel entstehen aus der Matrix, die durch diese gebunden werden, und bilden so die erforderliche Rauigkeit.
Fenster mit einem Lotuseffekt sind etwas teurer
Selbstreinigende Fenster sind echte Hightech-Produkte und als solche sind diese auch etwas teurer als normale Fenster. Der Preis für ein Fenster mit einem Lotuseffekt liegt in etwa 15 bis 20 Prozent höher gegenüber von einem normalen Fenster mit einer herkömmlichen Wärmedämmverglasung. Dafür hält eine Beschichtung, mit einer selbstreinigenden Wirkung in der Regel – ein ganzes Fensterleben.
Der Lotuseffekt von selbstreinigenden Fenstern, ist prinzipiell dauerhaft, können aber bei einer falschen Behandlung – großen Schaden nehmen. Denn falls Silikon mit einer hydrophilen Oberfläche in Berührung kommt, kann sich das Wasser nicht mehr zu einem Film ausbreiten, was somit die selbstreinigende Funktion des betroffenen Fensters stört.
Damit wird die Entlastung mit Fenster mit dem Lotuseffekt für die Hausfrau deutlich spürbar und ebenso leicht zu reinigen sind Wintergärten, da die Berührung mit Regen die großen Fensterflächen von fast ganz alleine reinigen. Und bei regenarme Tage muss man nur zum Gartenschlauch greifen und schon kann die Reinigungsphase, wie mit Zauberhand erledigt werden. Und die Fenster erstrahlen und glänzen vor Sauberkeit – und dies zur großen Freude der Bewohner, denn die müssen nicht mehr wischen und waschen – da es die Frau Mama jetzt ganz alleine schafft.
© Gorilla – © Roland Spiegler – © JSB31 – Fotolia.com
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