Bodenbelag: Welcher ist wirklich top?
Mehr als 15 verschiedene Arten von Bodenbelägen gibt es mittlerweile auf dem Markt – doch nicht jeder ist für jeden Raum oder jede Nutzung geeignet. Einige können sogar ordentlich Energie verschleudern, was sich langfristig auf die Stromrechnung auswirkt. Ein Boden mit schlechter Wärmedämmung kann beispielsweise Räume auskühlen lassen und die Heizkosten erhöhen. In diesem Artikel gibt es Expertenwissen für die geeigneten Beläge.
Der flexible Allrounder: Laminat
Laminat gehört zu den am häufigsten verwendeten Bodenbelägen und bietet eine robuste, pflegeleichte Oberfläche. Die langlebige Beschaffenheit macht es für Räume mit starker Beanspruchung ideal, sei es im Wohnbereich oder in der Küche. Dieser Bodenbelag ist nicht nur kostengünstig, sondern auch in einer Vielzahl von Designs erhältlich – von Holzoptik bis hin zu modernen Strukturen. Die einfache Klickverbindung macht die Verlegung besonders benutzerfreundlich, was ihn zur idealen DIY-Option macht.
Dank seiner guten Wärmedämmung trägt Laminat zur Energieeinsparung bei und sorgt für eine angenehme Bodenwärme. Besonders in Räumen mit Fußbodenheizung unterstützt Laminat eine effiziente Wärmeverteilung. Studien zeigen, dass durch Bodenbeläge mit guter Dämmung bis zu 10 % Heizkosten gespart werden können. Für all jene, die nach einer langlebigen und kostengünstigen Lösung suchen, ist dieser Belag eine ausgezeichnete Wahl.
Natürlich stilvoll: Parkett
Parkettboden bringt ein natürliches, warmes Ambiente in den Raum und besteht aus echtem Holz, was ihn besonders langlebig macht. Er ist ein Klassiker für Wohnräume und verleiht jedem Raum eine elegante Note. Der Belag kann mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden, was seine Lebensdauer erheblich verlängert. Obwohl Parkett teurer ist, bleibt er wegen seiner Schönheit und Robustheit beliebt.
Dank der Holzstruktur wirkt Parkett isolierend und speichert Wärme, was die Heizkosten senken kann. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, was Parkett zu einer nachhaltigen Wahl macht. Experten schätzen, dass Parkettböden etwa 20 Jahre halten und mit entsprechender Pflege sogar Jahrzehnte überdauern können.
Vielseitig und Feuchtigkeitsschutz: Vinyl
Vinyl ist extrem widerstandsfähig und besonders für Feuchträume wie Badezimmer und Küchen geeignet. Er ist wasserbeständig und pflegeleicht, was ihn ideal für Bereiche mit hoher Feuchtigkeitsbelastung macht. Vinylböden bieten eine große Vielfalt an Designs, die Holz, Stein oder Fliesen imitieren und passen sich jeder Inneneinrichtung an. Zudem ist Vinyl eine kostengünstige Alternative zu Naturmaterialien.
Die Oberfläche von Vinyl ist rutschfest und daher besonders sicher in Haushalten mit Kindern und älteren Menschen. Durch die versiegelte Oberfläche sammeln sich Schmutz und Staub kaum, was Vinyl äußerst hygienisch macht. Laut vieler Hersteller halten Vinylböden bei intensiver Nutzung bis zu 15 Jahre und sind dadurch eine ideale Wahl für Bereiche, in denen Robustheit gefragt ist.
Der nachhaltige Wärmespeicher: Kork
Kork als Bodenbelag ist einzigartig in seiner natürlichen Wärme und Dämpfung. Das Material ist fußwarm und hat hervorragende dämmende Eigenschaften. Besonders in Schlaf- und Kinderzimmern sorgt er für eine angenehme, warme Bodenfläche. Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen, die alle neun Jahre geerntet werden kann, ohne den Baum zu beschädigen, was ihn zu einem äußerst nachhaltigen Bodenbelag macht. Der Boden aus der Baumrinde dämpft auch Geräusche besonders gut und bietet ein weiches Gehgefühl beim Laufen. Die isolierenden Eigenschaften helfen, Wärme im Raum zu speichern und so Heizkosten zu sparen.