Besser schlafen mit der richtigen Bettmatratze

Besser schlafen mit der richtigen Bettmatratze

Ein guter Schlaf ist die Grundlage für einen gelungenen Tag. Trotzdem schlafen viele Personen schlichtweg schlecht, wobei dies auf zahlreiche Ursachen zurückführbar ist. Zum Glück gibt es ein paar Vorkehrungen, welche Sie für einen erholsamen Schlaf treffen können. Dazu gehören das richtige Schlafklima, aber insbesondere auch die richtige Matratze. Auf Letzteres möchten wir in diesem Artikel eingehen und Ihnen im Folgenden die verschiedenen Arten erläutern.

Matratzenarten: Vor- und Nachteile im Überblick

Die Welt der Matratzen ist groß. So finden Sie zahlreiche Arten, welche Ihnen die Wahl der idealen Matratze nicht gerade leicht machen. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass es nicht die eine perfekte Art gibt. Stattdessen hängt die Wahl Ihrer Bettmatratze maßgeblich von Ihren Präferenzen und Ihrem Schlaftyp ab. Sollten Sie beispielsweise vorwiegend auf der Seite schlafen, ein hohes Gewicht aufzeigen, Allergiker sein oder zum nächtlichen Schwitzen neigen, sind einige Dinge bei der Matratzenwahl ins Kalkül zu ziehen.

federkernmatratze

Federkernmatratzen

Federkernmatratzen sind der Klassiker zwischen den Matratzen. Dabei ist der Name Programm; denn die Matratzen haben einen Kern aus Federn, welche von Polsterungen umgeben sind. Durch die Federn, welche in der Regel aus Metall bestehen, herrscht eine gute Gewichtsverteilung und die Matratze wirkt insgesamt elastisch.

Bei den modernsten Technologien müssen Sie sich in der Regel auch keine Sorge mehr darüber machen, dass eines Tages eine Feder durch den Schaum sticht und Sie dementsprechend schlecht schlafen. Zu den Königen der Federkernmatratzen gehört dabei die Tonnentaschenfederkernmatratze für Boxspringbetten. Bei dieser haben die einzelnen Federn eine Wölbung und sind zudem jeweils von einer Polsterung umgeben. Dadurch passt sich diese Art von Federkernmatratzen besonders gut an Ihren Körper an und verspricht ein angenehmes Liegegefühl.

Siehe auch  Dachfenster: Das sollte man wissen

Übrigens: Wussten Sie, dass Sie keine Matratze – unabhängig von Art und Qualität – länger als ein Jahrzehnt verwenden sollten? Nach rund zehn Jahren sollte also in jedem Fall Zeit für einen Matratzenwechsel sorgen.

Die Vorteile der Federkernmatratze liegen darin, dass die Matratze sehr weich ist und die Luftzirkulation gut reguliert werden kann. Allerdings einen sie sich nur bedingt für Seitenschläfer oder Personen mit einem unruhigen Schlaf. Hier kann das Nachschwingen der Federn, welches bei einem ruhigen Schlaf geschätzt wird, zum Verhängnis werden.

Kaltschaummatratzen

Die Kaltschaummatratze besteht komplett aus einem Polyurethane-Schaum und verfügt dementsprechend über keine Federn. Dabei können Sie feststellen, dass moderne Modelle sämtlichen alten Vorurteilen trotzen. Denn die innovative Kaltschaummatratze hält allen Belastungen stand, bildet nicht mehr so schnell Mulden und sorgt rundum für einen guten Schlaf. Beachten Sie hierbei allerdings die Faustregel; je höher das Gewicht, desto höher ist auch die Qualität.

kaltschaummatratze

Die Vorteile der Kaltschaummatratze liegen darin, dass sie sich immer an den Schläfer anpasst und somit für alle Positionen ideal ist – ein Allrounder quasi. Darüber hinaus wird Wärme durch den Schaum gespeichert und die Matratze ist ebenso für Allergiker geeignet. Die Wärmespeicherung ist allerdings ein Problem für diejenigen, welche zum nächtlichen Schwitzen neigen. Auch bei einem sehr hohen Körpergewicht oder bei minderwertiger Qualität sind die Matratzen nur bedingt geeignet, da es in diesem Fall zum „Durchliegen“ kommen kann.

Naturmatratzen

Das steigende Nachhaltigkeitsbewusstsein in der Bevölkerung macht auch beim Schlaf keinen Halt. So setzen immer mehr Personen auf Naturmatratzen, welche zu 100 % aus natürlichen und somit biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Üblich sind hier Naturkautschuk, Kokos- und Bambusfasern oder Hanf.

Siehe auch  Auf die richtige Wärmedämmung kommt es an

Bei den Naturmatratzen liegt der Fokus allerdings vorwiegend auf dem Faktor Nachhaltigkeit. Sie wurden dementsprechend nicht des Komforts willen konzipiert, obwohl sie den üblichen Matratzentypen hierbei in nichts nach stehen. Stattdessen zeichnen sich die Naturmatratzen durch ein angenehmes Liegegefühl sowie eine ideale Luftzirkulation aus. Zudem werden Matratzen dieser Art oft individuell hergestellt. Beachten Sie allerdings, dass Naturmatratzen keinesfalls für Allergiker geeignet sind, die Reinigung oft erschwert wird und der Preis aufgrund der verwendeten Materialien im obersten Segment liegt.

naturmatratze

Wasserbetten

Wasserbetten gehören für viele Personen zum Inbegriff von Luxus beim Schlafen. Man kann es auch niemandem verdenken, denn der Schlaf auf der Wassermatratze ist ein Erlebnis für sich. Hier werden tausende Liter Wasser in eine Matratze gefasst. Das Ergebnis: Wasserbetten eignen sich für jedes Gewicht und jede Schlafposition. So verfügen sie über eine hohe Anpassungsfähigkeit und bieten durch das Wasser eine ideale Wärmeregulation, was sich insbesondere bei nächtlichem Schwitzen rentiert.

Dem hingegen bringen Wasserbetten aber ebenso einen höheren Pflegeaufwand mit und sind sehr schwer – dies muss gerade in Sachen Statik beachten werden. Unruhige Schläfer können zudem mit den Wellenbewegungen zu kämpfen haben. 

Einen ähnlichen Matratzentypen stellt die Gelmatratze dar, bei welcher anstelle des Wassers Gel in die Matratze gefüllt wird. Dadurch werden die Wellenbewegungen eingeschränkt, während die Wärmeregulation jedoch in Mitleidenschaft gezogen wird.

Viscomatratzen

Viscomatratzen haben einen langen Weg von der speziellen Matratze für Astronauten und Bettlägerige bis in das Schlafzimmer des Normalbürgers hingelegt. So erfreuen sich die Matratzen heute großer Beliebtheit und werden speziell Menschen mit Rückenbeschwerden und Seitenschläfern empfohlen. Die Viscomatratze zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass sie besonders anpassungsfähig ist und sich zudem für Allergiker eignet. Die hohe Anpassungsfähigkeit bringt allerdings auch den Nachteil mit, dass sie sich sehr langsam zurückformen. Wer seine Schlafposition häufig ändert, kämpft dementsprechend mit Mulden. Darüber hinaus macht dies die Matratze eher ungeeignet für Personen mit hohem Gewicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert