Wohnraumlüftung im Haus – das gibt es zu wissen

Wohnraumlüftung im Haus – das gibt es zu wissen

Für ein gesundes Wohnklima ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung enorm wichtig. Wir stellen vor, welche Möglichkeiten es gibt und worauf hinsichtlich der Energieeffizienz zu achten ist.

Die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung

Eine gesteuerte Be- und Entlüftung der eigenen Wohnräume steigert nicht nur das eigene Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Wohnqualität. Moderne Wohnraumlüftungssysteme arbeiten mit einer hohen Effizienz bei relativ niedrigen thermischen Verlusten. Hier muss zudem zwischen zwei Systeme unterschieden werden: Der zentralen und der dezentralen Wohnraumlüftung.

Die wichtigste Aufgabe einer kontrollierten Wohnraumlüftung ist, verbrauchte Raumluft durch frische Luft auszutauschen. Hier sorgt eine Lüftung für eine gleichmäßige Verteilung der Zuluft und führt zudem gleichzeitig die verbrauchte Abluft zuverlässig aus dem Haus. Handelt es sich um ein System mit Wärmerückgewinnung, entzieht das System der Abluft die Wärme zu einem großen Teil und nutzt diese wiederum zur Aufbereitung von Warmwasser oder auch zur Beheizung. Weiterhin regelt eine Wohnraumlüftung die Reinigung der Luft von Außen. Für jeden Allergiker ist eine Wohnraumlüftung äußerst sinnvoll, da sie die Luftqualität im ganzen Haus deutlich verbessert.

Wenn während eines Hausbaus oder einer Sanierung der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung geplant ist, ist es wichtig, zunächst die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten abzuwägen, um das richtige System zu wählen.

Für Allergiker, aber auch für Personen, die an Atemwegserkrankungen leiden, sind Allergene und andere Schadstoffe aus der Umwelt oft eine starke Belastung – auch im eigenen Haus. Deshalb ist es sinnvoll, eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit verschiedenen Filtern zu kombinieren, welche die schädlichen Stoffe direkt ausfiltern, ehe sie in den Wohnraum gelangen. Dies wiederum reduziert die Staubmenge in den Räumen, was wiederum einen ruhigeren Schlaf bedeutet. Es gibt zwar einen stetigen, aber kaum spürbaren Luftstrom im Haus, der aber weniger Hausstaub als beim Öffnen eines Fensters aufwirbeln würde. So werden auch Möbelstücke und Wohntextilien weniger staubig und müssen nicht so oft gereinigt werden. Wichtig ist also nicht nur für Allergiker, sondern auch für Familien mit Kindern während der Planung einer kontrollierten Wohnraumlüftung daran zu denken, dass passende Filter mit eingebaut werden – so kann es nicht zu einer Schadstoff- oder Allergenbelastung kommen.

Siehe auch  Hauswasserfilter und Wasserenthärtungsanlagen

Energie sparen mit Wärmetauscher: Welche Einsparpotenziale es bei einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung gibt

In der Regel rentiert sich das Einsparpotenzial einer Wärmerückgewinnung sehr schnell. Bei Neubauten sollte immer untersucht werden, welche Gewinne an Wohnqualität oder Kostenvorteile sich durch den Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung erreichen lassen. Bei Neubauten oder im Zuge einer Sanierung lässt sich damit auch eine deutliche Wohnwertsteigerung erzielen.

Die Unterschiede zwischen zentraler und dezentraler Lüftung genauer erklärt

Der deutlichste Unterschied zwischen einer zentralen und dezentralen Wohnraumlüftung ist die Funktionsweise: So muss eine dezentrale Wohnraumlüftung in den einzelnen Räumen separat installiert werden und arbeitet entweder raumweise oder auch raumübergreifend. Die zentrale Lüftung installiert man dagegen eher für Wohneinheiten mit größerer Fläche. Hier befindet sich das Lüftungsgerät mit einem oft verwendeten Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher an einem zentralen Standort und ist an Luftverteilungsleitungen angeschlossen, welche sich auf alle Räume verteilen. Eine zentrale Wohnraumlüftung saugt frische Luft von außen ein und gibt verbrauchte Luft auch wieder entsprechend ins Freie ab. So muss die Luft oft längere Strecken zurücklegen. Damit es nicht zu einem überhöhten Druckverlust kommt, muss die Außenluft in der Regel mit einem hohen Energieeinsatz eingesaugt werden.

Bei einer dezentralen Wohnraumlüftung handelt es sich dagegen um ein kompakteres System, das durch eine Öffnung in die Außenfassade eingesetzt wird. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Montage. Die einzelnen Systeme können miteinander kommunizieren und sich gegenseitig unterstützen. Auf diese Weise lässt sich eine bedarfsgerechte Lüftung für einzelne Räume oder auch für das ganze Haus realisieren.

Dezentrale und Zentrale Wohnraumlüftung im Vergleich: Welche Variante ist günstiger und energieeffizienter?

Bei beiden Lüftungsanlagen lässt sich nachweislich viel Heizenergie einsparen. Allerdings ist es nicht so einfach, eine pauschale Empfehlung abzugeben, vor allem hinsichtlich der Installationskosten ist dies oft nicht so einfach. Weil der Einsatz einer zentralen Wohnraumlüftung allerdings oft mit höherem Aufwand verbunden ist und bauliche Veränderungen erfordert, bringt dies auch Mehrausgaben mit sich. Anders ist dies bei der dezentralen Wohnraumlüftung: Sie lässt sich relativ einfach und schnell einbauen – und das meist auch noch preiswert. Die Höhe der Anschaffungskosten orientiert sich für gewöhnlich nach der Wohnfläche, die belüftet werden soll. Dezentrale Systeme eignen sich für Wohneinheiten bis zu 100 m², zentrale Systeme dagegen für größere Einheiten.

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