Ein Kachelofen für Ihr Eigenheim
Ein Kachelofen für das Eigenheim spendet nicht nur in kalten Tagen eine angenehme Wärme, sondern verschafft eine gemütliche Atmosphäre mit seinem lodernden Feuer. Außerdem ist ein Kachelofen nicht nur ein Klassiker unter den Holzöfen, sondernder Kachelofenbau ist schon seit dem Mittelalter in vielen Gegenden eine sehr alte Tradition. Darüber hinaus verbinden wir Menschen, mit einem solchen Ofen – ein Gefühl der Gemütlichkeit.
Der Kachelofen und seine Funktionsweise
Die Basis eines solchen Ofens aus Kacheln bildet ein Kachelgrundofen und diesen gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nach Speichermasse von leichter, mittlerer bis hin zu einer schweren Bauart. Und zu den Grundformen eines Kachelofens zählen neben dem Grundofen auch Kombi- und Warmluftöfen, darunter gehören auch Sonderformen des Kachelofens wie die Hypokausten-Kachelöfen und die Kachelkunstöfen. Ein Hypokausten-Kachelofen heizt zusätzlich noch über ein in sich geschlossenes Luftumwälzsystem Wände oder auch Sitzbänke.
Das Funktionsprinzip des Grundkachelofens
Dieser Ofen zählt zu den Zimmerheizöfen, kann aber durch einen Rauchgaswärmetauscher auch für die Warmwasserproduktion oder nur zum Heizen für ein gesamtes Eigenheim genutzt werden. Und der gängige Grundkachelofen besteht aus einer Brennkammer, aus der mehrere keramische Heizzüge nachgeschaltet sind und die Verkleidung besteht entweder aus Kacheln oder Putz. Der Brennstoff besteht in der Regel aus Holz und die daraus entstehende Wärme wird von den Schamott verkleideten Heizzügen gespeichert und nach und nach über die Oberfläche an den Raum abgegeben.
Wird aber der Grundkachelofen mit einem Rauchgaswärmetauscher betrieben, funktioniert dieser über den Feuerraum montiere Wärmetauscher als Wärmespeicher. Dieser übernimmt praktisch die Aufgabe der keramischen Heizzüge und das erwärmte Wasser wird in dem sogenannten Puffspeicher zwischengelagert und kann je nach bedarf über das Heizungssystem zur Raumerwärmung abgegeben werden.
Ein Kachelofen als Einzelraumheizung
Ein Grundkachelofen erzeugt, wie die Sonne hauptsächlich Strahlungswärme und sein Wärmeverhalten ist dabei etwas träge. Dies bedeutet, dass die Aufheizzeit recht lang ist, bevor der Kachelofen endlich Wärme an die Oberfläche abgibt, muss dieser circa 2 bis 3 Stunden brennen. Aber angesichts des Innenaufbaus, des Kachelofens, ist die Aufheizzeit jedoch völlig normal, denn später sorgt so ein Kachelofen für eine sehr lange Wärmespeicherzeit, für gemütliche lodernde warme Stunden.
Ein Grundofen kann man sowohl aus Kacheln oder mit Putz verkleiden lassen. Aber ist der Grundofen mit Kacheln verkleidet, bietet dieser einige Vorzüge, denn diese Kacheln dienen als zusätzlicher Wärmespeicher. Und die Ofenkacheln werden aus gebranntem Ton hergestellt und besitzen nicht nur eine schöne Optik, sondern auch einen sehr hohen Absorptionsgrad, das heißt: Die Kacheln des Grundofens haben die Fähigkeit die Wärme zu speichern und sorgen so für eine optimale Wärmestrahlung, als bei verputzten Grundöfen.
Für welche Bauform Sie sich letztendlich entscheiden, ist immer eine Frage Ihrer persönlichen Präferenzen. Ist es für Sie wichtig, schnell einen Raum aufzuheizen, eignet sich ein Warmluftkachelofen besonders gut. Soll Ihr Kachelofen im Eigenheim besonders gleichmäßig und lange Wärme abgeben – kommt nur ein Grundofen für Sie infrage. Und wenn Sie von beiden etwas haben soll, sollten Sie sich für einen Kombikachelofen entscheiden.
Egal, wie Sie sich entscheiden, ein Kachelofen in den eigenen vier Wänden, ist nicht nur ein einzigartiger Blickfang in Ihrem Eigenheim, sondern ein gemütlicher Wohnmittelpunkt, der eine warme Atmosphäre ausstrahlt.
© Daniel Nimmervoll – © Franz Pfluegl – © unpict – Fotolia.com
- 2shares
- Facebook2
- Twitter0
- Pinterest0
- Xing0