Sommer: Zeit, die Hecken zu schneiden und zu pflegen

Sommer: Zeit, die Hecken zu schneiden und zu pflegen

Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen beginnen spätestens auch die letzten Hecken auszutreiben. Thuja, Hainbuche und Kirschlorbeer sind dann ein Blickfang und sorgen für klare Linien und Abgrenzungen. Allerdings braucht die dekorative als auch blickdichte Hecke Pflege, um diese Eigenschaften zu erfüllen. Hinzu kommt die richtige Düngung, um das gesunde und farbenfrohe Aussehen zu fördern.

Beim Schnitt geltende Gesetze beachten

Eines vornweg: Hecken benötigen generell abseits des Schnitts wenig Pflege. Allerdings ist es sinnvoll, ihnen bis zu zweimal im Jahr mit etwas Dünger „unter die Arme zu greifen“. Eine Option zum Hecke düngen sind Saisondünger, die der Hecke durch das gesamte Jahr helfen. Dabei geht es heute mehr als um Kalium, Phosphor und Stickstoff. Viel mehr steht ein ausgewogener Kreislauf im Fokus, wie ihn die Natur seit Jahrmillionen entwickelt hat. So lässt sich nicht nur die Gesundheit einer Hecke unterstützen, sondern ebenfalls sorgt das für ein natürliches Wachstum. Alternativ hierzu aber weniger effektiv ist der Kompost aus dem Garten. Die Düngung selbst sollte zwischen März und August realisiert werden, wobei es in besonders heißen Monaten etwas Extra sein darf.



Beim Schnittzeitpunkt hingegen darf nicht einfach wild „darauf losgeschnitten“ werden. Zwar kann der Formschnitt jederzeit durchgeführt werden, ein radikaler Rückschnitt allerdings nicht. Hier hat der Gesetzgeber klare Regeln formuliert, an die sich der Gartenbesitzer zu halten hat. So ist es bis Ablauf Februar möglich, ein Rückschnitt umzusetzen. Dann allerdings gilt ein gesetzlicher Bestandsschutz, der erst mit dem 30. September endet. Hintergrund ist, dass Tiere in dieser Zeit in Ruhe brüten können. Dank des reinen Formschnitts allerdings besteht immer die Option, überstehende Triebe zurückzuschneiden und somit das Grün im Zustand des eigenen Gartenparadieses zu halten.

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Früh für Schnitt sorgen


Beim Schneiden ist zudem auf das eine oder andere zu achten. So sollte eine Hecke keine Lücken aufweisen. Ebenso darf sie nicht auf Fußwege oder auf das Nachbargrundstück hängen. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig um den Rückschnitt zu kümmern. Allerdings sollte dieser niemals zu einer Zeit durchgeführt werden, in der es kälter als minus fünf Grad wird oder es in der Nacht Frost hat. Das schadet den Trieben. Gleiches gilt für direkte Sonneneinstrahlung. Für den Schnitt bieten sich entsprechend bewölkte oder trübe Tage an.



Der Heckenschnitt ist ohnehin wichtig, um das Wachstum zu mobilisieren und für einen blickdichten Wuchs zu sorgen. Daher ist es gerade in den ersten Jahren nach der Pflanzung nötig, sich ausgiebig der Heckenpflege zu widmen. Denn in dieser Phase entwickelt sich diese besonders gut mit einem dichten Wuchs. So sollte spätestens im zweiten Jahr damit begonnen werden, die Hecke zu beschneiden. Optimalerweise geschieht das zweimal. Im Frühjahr darf der Rückschnitt zudem umfangreicher ausfallen als im Sommer. Darüber hinaus ist laut Bundesnaturschutzgesetz verboten, die Hecke bis auf den Stock zu kürzen. Maximal rund ein Drittel ist möglich.

Hecke schneiden



Bei der Form des Heckenschnitts gibt es ebenfalls einige Punkte zu beachten. So ist es sinnvoll, eine Trapezform umzusetzen. Damit wird verhindert, dass die Gartenhecke am oberen Teil breiter ist als am Unteren. Hierdurch würde ein Lichtmangel entstehen, was das Wachstum negativ beeinflussen kann. Für einen besonders geraden Schnitt empfiehlt es sich zudem, eine Schnur zu spannen, die als Orientierungshilfe dient.

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