Kochen in freier Natur – Das Outdoor-Cooking
Alltagsstress und zunehmender Druck auf der Arbeit lockt immer mehr Menschen in ihrer Freizeit zum Entspannen in die Natur. Ein geeigneter Rückzugsort ist gerade an warmen Sommertagen der private Garten. Viele empfinden es als befreiend, ihr Leben nach getaner Arbeit im Freien zu verbringen. Eine Outdoor-Küche ermöglicht es, nicht nur die fertige Mahlzeit unter freiem Himmel einzunehmen, sondern dort bereits die Zubereitung stattfinden zu lassen. Während es jenseits des Atlantiks längst gang und gäbe ist, im Freien zu kochen, erfreut sich auch innerhalb Europas die Küche im Garten zunehmender Beliebtheit. Das aktuelle Modell besteht dabei längst nicht mehr nur in einem Herd oder Gasgrill, sondern steht hinsichtlich seiner Ausstattung der gewöhnlichen Einbauküche im kaum mehr etwas nach.
Die Ausstattung einer Außenküche
Eine gut ausgestattete Outdoor-Küche sollte für die Benutzung im Freien ausreichend robust sein, beispielsweise indem sie aus hochwertigem Edelstahl gefertigt ist. Es empfiehlt sich außerdem, dass diese rollbar ist, um sie an verschiedenen Orten im Garten flexibel einsetzen zu können. Eine Abdeckhaube für den Grill ermöglicht eine schnelle Hitzeentwicklung und das Entstehen einer optimalen Temperatur. Bei einigen Küchen mit Kohlegrill lässt sich diese manuell einstellen. Um sämtliche gewünschte Speisen in der Außenküche uneingeschränkt zubereiten zu können, sollte eine solche außerdem über ausreichend Arbeitsfläche verfügen. Äußerst praktisch sind in diesem Fall ein integriertes Schneidebrett sowie ein Waschbecken, welches es ermöglicht, dass Köche selbst während des Abwasches in Kontakt mit ihren Gästen bleiben können. Für die Benutzung des Spülbeckens kann man einfach den Gartenschlauch über ein Stecksystem an das Waschbecken anschließen.
Die Vorteile des Outdoor-Cookings
Die moderne Outdoor-Küche verfügt inzwischen über eine funktionale Ausstattung und bietet ihren Besitzern zahlreiche Vorteile.
- Wer seinen Gästen nicht nur Speisen vom Grill, sondern ebenso aufwendigere Gerichte im Garten servieren möchte, kommt oft nicht umher, ständig zwischen Innen- und Außenbereich zu pendeln. Die Outdoor-Küche hingegen ermöglicht es dem Koch, sogar während der Zubereitung bei seinen Gästen zu bleiben und an Gesprächen teilzunehmen.
- Outdoor-Küchen verfügen sowohl über Grill- als auch Kochmöglichkeiten. Das lässt ihren Besitzern die Option, spontan zu entscheiden, was und wie sie das Gericht zubereiten möchten.
- Während sich Dämpfe und Gerüche, die beim Kochen entstehen, im Innenbereich oft festsetzen, ziehen sie im Freien schnell ab.
- Das Kochen in freier Natur verringert die Brandgefahr im Haus. Sollte es doch zu einem Schaden kommen, fällt dieser in der Regel geringer aus, wenn er nicht im Innenbereich des Hauses stattgefunden hat.
Tipps und Tricks für die Do-it-yourself-Outdoor-Küche
Hobbyköche, die zusätzlich über handwerkliches Geschick verfügen, können sich ihre Outdoor-Küche selbst bauen. Erste Voraussetzung ist eine wetterfeste Basis, wobei sich gemauerte Unterbauten etabliert haben. In diese kann man dann den gewünschten Einbaugrill setzen. Essentiell hinsichtlich der Bausteine ist, dass diese witterungs- und feuerfest sind. Diese lassen sich dann von außen mit dekorativem Stein verschönern.
Für eine günstige Variante einer Outdoor-Küche mit Induktionsherd lassen sich Holzbretter zu einem vierbeinigen Gestell verarbeiten. Wichtig ist dabei, die Rückwand durch Querbalken zu verstärken, um eine optimale Stabilität zu erzeugen. Es empfiehlt sich in diesem Fall, die Bretter vorzubohren, weil das Holz andernfalls schnell ausreißt. Die Arbeitsplatte kann man auf optimaler Höhe für die Nutzer individuell anpassen, sie liegt auf Querstreben auf und wird mit Fliesen ausgelegt. Um die Küche vor Wind und Wetter zu schützen, muss man diese zu guter Letzt mit einem wetterfesten Holzanstrich versehen.