Eiben: Worauf ist beim Kauf zu achten?
Eine Hecke aus Eiben erfreut sich bei Gartenbesitzern einer außerordentlich großen Beliebtheit. Taxus, die botanische Bezeichnung der Eiben, weisen unterschiedliche Merkmale auf, welche prädestiniert sind, um die Pflanzen als Hecke zu nutzen.
Jedoch gibt es einige Dinge, die zu beachten sind, damit sich die Eiben im Garten wirklich in ihrer vollen Pracht entfalten können.
Die Größe der Pflanzen
Pro Jahr wachsen die Eiben um maximal 20 Zentimeter, einige Exemplare schaffen lediglich 15 Zentimeter. Die Fruchtende Becher-Eibe Hicksii und die Nicht-fruchtende Becher-Eibe Hillii wachsen sogar noch wesentlich langsamer. Dadurch ergeben sich sowohl Vor- als auch Nachteile.
Diejenigen, die nicht ständig ihre Hecke schneiden möchten, profitieren so beispielsweise von dem langsamen Wachstum. Zwei Schnitte pro Jahr sind dann absolut ausreichend, um langfristig eine ästhetische Form zu behalten. Jedoch dauert es natürlich auch einige Zeit, bis die Hecke eine geeignete Höhe erreicht, um als wirkungsvoller Sichtschutz zu fungieren.
Generell wachsen die Eiben sehr kompakt, wodurch sie sich als Sichtschutz überaus gut eignen. Eine junge Eibe erreicht dabei nach circa zehn Jahren eine Höhe von 1,80 Meter. Diejenigen, welche die Wartezeit verkürzen möchten, können natürlich auch auf bereits hochgewachsene Eiben beim Kauf zurückgreifen.
Niedrige Eibenhecken sind dagegen für den Vorgarten sehr gut geeignet. Ihr Wachstum lässt sich ohne großen Aufwand kontrollieren und durch den niedrigen Wuchs fällt stets noch ausreichend Licht in die Wohnräume.
Der passende Boden
Hinsichtlich des passenden Bodens haben Eiben nicht allzu hohe Ansprüche. Jedoch können sie, wie andere Koniferen auch, mit Staunässe nicht umgehen. Durch diese faulen die Wurzeln und die Optik der Eibenhecke wird mit der Zeit unansehnlich. Eine Drainage durchzuführen ist bei vielen Böden jedoch nicht schwer. Ein Problem können lediglich sehr schwere Böden für die Eiben darstellen. Das Wasser fließt nur unzureichend ab, wenn der Lehmanteil im Boden sehr hoch ist.
Eiben vertragen darüber hinaus lange Trockenperioden nicht gut. Der Boden, in dem die Eibenhecke steht, sollte so stets unter Beobachtung gehalten werden. Wird dieser zu trocken, ist ein ausgiebiges Gießen nötig. Zur Not besteht auch die Möglichkeit, einen Tropfschlauch anzubringen, welcher eine kontinuierliche Wasserversorgung gewährleistet.
Hinsichtlich ihres generellen Standorts zeigen sich Eiben überaus tolerant. Sie gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Die Pflanzen zeichnen sich grundsätzlich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus, sodass auch in kalten Wintern keine Gefahr für die Eiben besteht.
Diese Eiben sind am besten geeignet
Die bekannteste der unterschiedlichen Eiben-Arten stellt die Europäische oder Gemeine Eibe dar. Diese ist in Deutschland heimisch und daher an das hiesige Klima gewöhnt. Auch, um eine Sichtschutzhecke zu installieren, ist diese Art sehr gut geeignet. Sie wächst kompakt und langsam, sodass formale Hecken mit diesen Eiben toll gestaltet werden können.
Die Fruchtende Becher-Eibe Hicksii besticht dagegen durch schöne rote Beeren – vorausgesetzt, eine Nicht-fruchtende Becher-Eibe wird in der Nähe platziert. Da die Beeren giftig sind, sollten Haustiere und Kinder von diesen Eiben allerdings ferngehalten werden. Doch auch diese Eiben-Arten eignen sich perfekt, um den Garten mit einer ästhetischen und praktischen Hecke auszustatten, welche über das ganze Gartenjahr für Freude sorgt.
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