Aufstellpool oder Einbaupool: Vor- und Nachteile
Wenn Sie sich entschieden haben, einen Pool für Ihren Garten anzuschaffen, so bleibt meist eine große Frage über lange Zeit unbeantwortet: Aufstellpool oder Einbaupool?
Wir schildern Ihnen die Vorteile und Nachteile dieser beiden Poolarten und helfen Ihnen, die richtige Entscheidung für Sie und Ihren Garten zu erleichtern.
Was ist ein Aufstellpool?
Bei einem Aufstellpool handelt es sich um ein Schwimmbecken, welches auf einer freien Fläche wie einer Wiese oder einer Terrasse aufgestellt werden kann. Daher ist diese Art von Pool nicht in den Boden abgelassen und kann jederzeit entfernt werden, ohne große Spuren am Standort zu hinterlassen.
Aufstellpools sind in der Regel nicht winterfest und werden am Ende des Sommers abgebaut. Hierzu wird das Wasser abgelassen und der Poolrahmen gesäubert.
Der Vorteil: Über den Winter ist keine Wartung des Pools nötig. Aufstellpools halten je nach Art 2 bis 10 Jahre.
Was ist ein Einbaupool?
Während Aufstellpools im Ganzen über der Erde aufgestellt werden, sind Einbaupools je nach Art ganz oder teilweise in die Erde eingelassen.
Zusätzlich wird der Pool meist unterirdisch mit Strom und Wasserleitungen verbunden, um Funktionen wie die Beleuchtung, Beheizung oder das einfache Filtern des Wassers zu ermöglichen.
Einbaupools sind winterfest und können daher auch im Winter benutzt werden. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn Sie sich für einen beheizten Einbaupool entscheiden. Allerdings benötigen Einbaupools (egal ob in Benutzung oder nicht) eine ständige Wartung. Hilfreich sind hier vor allem Poolroboter und Poolsauger.
Wenn ein Einbaupool aber gut gepflegt wird, kann dieser über mehrere Jahrzehnte genutzt werden.
Anschaffen des Pools:
Wenn das Grundstück, auf dem Sie den Pool aufstellen wollen, gemietet oder gepachtet ist, so ist es Ihnen ohne die Erlaubnis Ihres Vermieters/Verpächters untersagt, einen Einbaupool einzubauen. Besitzen Sie das Grundstück selbst, so ist es wichtig für Sie zu wissen, dass Einbaupools im Gegensatz zu Aufstellpools den Wert ihrer Immobilie steigern. Dies kann Ihnen insbesondere beim Verkauf der Immobilie zugutekommen.
Aufstellpools bieten den Vorteil der Spontanität. Denn die meisten Pools dieser Art sind in der Regel im nächsten Baumarkt vor Ort zu erwerben. Auch das Aufbauen eines Aufstellpools ist ohne Vorwissen und große Schwierigkeiten zu erledigen.
Bei einem herkömmlichen Einbaupool ist dies in der kurzen Zeit natürlich nicht realisierbar. Zum einen benötigen Einbaupools in den meisten Fällen eine Baugenehmigung. Doch bevor Sie sich zur Behörde begeben, ist es empfehlenswert ihren Garten von Spezialisten begutachten zu lassen. Denn nicht jeder Garten ist für einen Einbaupool geeignet.
Ist ihr Garten für einen Einbaupool geeignet und die Baugenehmigung von den Behörden genehmigt worden, so beginnt die Phase der Planung. Hierbei können Sie in den meisten Fällen ihren eigenen Einbaupool selbst konfigurieren und nach ihren Wünschen anpassen.
Anschließend beginnt der Bau des Pools. Insgesamt sollten Sie hier mindestens 8-12 Wochen für einen neuen Einbaupool einplanen.
Kosten im Vergleich:
Im Preisvergleich schneiden die Aufstellpools in der Regel besser ab.
Die Preise für die günstigsten Modelle starten hier bei knapp unter 100 €. Bei diesen Modellen bekommen Sie für ihr Geld meist einfache Plastikpools mit einer Höhe von knapp einem Meter und einem Durchmesser von 2 – 3 Meter.
Die hochwertigeren Aufstellpools kosten hingegen 3000 – 4000 €. Dafür bekommen Sie allerdings auch einiges geboten. Die Fassade der Pools besteht meistens aus massivem Holz oder Stahl. Auch die Größe der Pools steigt mit den höheren Preisen natürlich an.
Einbaupools sind vom Kostenfaktor mit Abstand die teureren Pools. Je nach Spezifikation, Größe und Funktionen können ihnen schnell Kosten in Höhe von 10.000-20.000 € entgegenkommen.
Zusätzlich kommen hier noch Personalkosten für den Einbau des Pools zustande. Denn im Gegensatz zum Aufstellpool sollten Sie das Einbauen der Einbaupools lieber den Spezialisten überlassen.
Bei beiden Poolarten kommen auf Sie zusätzlich zu den Anschaffungskosten noch die Instandhaltungskosten zu. Hierzu zählen Chemikalien, Stromkosten und andere Anschaffungen wie zum Beispiel Poolroboter, welcher unvermeidbar für ihren Pool ist, wenn Sie nicht wollen, dass ihr Poolwasser trüb wird.
Hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Vorteile Aufstellpool:
- günstig in der Anschaffung
- Spontanität (schnelle Anschaffung und einfacher Aufbau)
- geeignet für die meisten Gärten
- keine Wartung im Winter
Nachteile Aufstellpool:
- Nicht so langlebig wie Aufstellpools (maximal 10 Jahre)
Vorteile Einbaupool:
- Wertsteigerung der Immobilie
- Qualitativ hochwertig und langlebig (10-20 Jahre)
- je nach Spezifikation auch im Winter nutzbar
Nachteile Einbaupool:
- Lange Planung und Bauzeit
- Nicht für alle Gärten realisierbar
- Meistens Baugenehmigung benötigt
- Wartung auch im Winter nötig
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