Raumgestaltung durch Parkettboden: Welche Verlegemuster gibt es?

Raumgestaltung durch Parkettboden: Welche Verlegemuster gibt es?

Parkettböden gehören seit jeher zu den beliebtesten Bodenarten. In dieser Zeit haben sich zahlreiche Variationen und Verlegemuster entwickelt. Denn es gibt nicht das eine einzige Parkett. Stattdessen gibt es den richtigen Stil für jedermann. Darüber hinaus erfüllen verschiedene Verlegemuster außerdem unterschiedliche optische Effekte. So sorgt der Parkettboden nicht nur für einen robusten und angenehmen Untergrund, sondern kann gleich den ganzen Raum verändern. Damit Sie jedoch das richtige Verlegemuster für Ihre Räumlichkeiten wählen, sind einige Dinge zu beachten. Sie sollten sich dazu immer vor Ort vom Profi beraten lassen. Wir haben hier nun die wichtigsten Verlegemuster zusammengestellt:

Parkettböden für unterschiedliche Zwecke

Bevor Sie sich für ein bestimmtes Verlegemuster Ihres Parkettbodens entscheiden, sollten Sie die gewünschten Zwecke festlegen. Wie soll der Boden genau zur Geltung kommen? Soll der Raum größer, breiter, länger oder gar schlanker wirken? Vielleicht möchten Sie auch einen avantgardistischen Parkettboden zum Highlight im sonst dezent eingerichteten Raum machen. Wie viel wird vom Boden schlussendlich sichtbar sein? Planen Sie die Anwendung von Teppichen? Immerhin ergibt es keinen Sinn, aufwändige Muster verarbeiten zu lassen, wenn diese unter Textilien verschwinden. All diese Punkte müssen bei der Wahl beachtet werden. Darüber hinaus werden auch für die verschiedenen Effekte diverse Stile benötigt. Dazu gehören:

  • optische Verlängerung: Hierbei kommen Parkettmuster ins Spiel, welche länglich angerichtet werden. So führt der Raum optisch mehr in die Tiefe.
  • optische Verbreiterung: Genauso wie Streifen auf der Kleidung einen dicker wirken lassen, machen dies der Breite nach verlegte Parkettböden mit dem Raum.
  • optische Vergrößerung: Damit der Raum durch das Parkett größer wirkt, muss mit raffinierten Mustern gearbeitet werden. Hier finden sich of Würfelmuster, wobei im Design selbst weitere Muster vereint sind. Auch das Spielen mit verschiedenen Helligkeitsstufen hilft hierbei.
  • optische Verkleinerung: Große Parzellen sowie in filigranen Mustern angeordnete Parkettböden helfen dabei, den Raum kleiner und gemütlicher wirken zu lassen.
  • neutral: Mit dem Raumverhältnis angepassten Parzellen sowie demselben Holz sorgen Sie für ein einheitliches Bild und zeitlose Designs ohne bestimmter Wirkung.

Diese Verlegemuster gibt es:

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Während die Anordnung unterschiedlicher Muster für optische Effekte sorgt, gibt es außerdem unterschiedliche Verlegearten. Diese sorgen für unterschiedliche Stile, weswegen es für jedes Raumkonzept im Grunde den idealen Parkett gibt. Wir klären auf.

Wilder Verband (Schiffsboden)

Zu den Klassikern in Altbauten und den beliebtesten Verlegearten im Neubau gehört der wilde Verband. Dieser wird häufig auch als Schiffsboden bezeichnet, da sich sein Design an den Dielen in traditionellen Schiffen orientiert. Hier werden lange Parkettleisten parallel und versetzt verlegt. Dadurch entsteht ein stilvolles Muster, welches den Raum belebt ohne zu stark ins Auge zu fallen. So wird mit ihm ein zeitloser Boden geschaffen, welcher überdies zu den günstigen Alternativen gehört. Darüber hinaus ist auch die Verlegung einfach und somit schnell erledigt.

Parallelverband

Dieses Verlegemuster orientiert sich am Schiffsboden, jedoch wird der Stabparkett hier nicht versetzt angeordnet. Dadurch entsteht eine beruhigende und geordnete Optik, welche dem Raumkonzept viel Spielraum lässt. Gleichzeitig erleichtert die Durchführung mittels Mosaikeinheiten das Verlegen.

Fischgrätmuster

Zurückhaltende Extravaganz und je nach Größe und Helligkeit des Parketts optische Effekte erzielen Sie mit Fischgrätmuster. Hierbei wird Stabparkett raffiniert verlegt, wobei auch Doppel- und Dreifach-Konzipierungen möglich sind. Es ist jedoch zu beachten, dass Sie dieses Verlegemuster nicht in zu kleinen Räumen anwenden. Hier kann es schnell erdrückend wirken, während es in großen Räumen, beispielsweise in Wohnzimmern oder Salons, für zeitlose Eleganz sorgt. Durch die Verwendung unterschiedlicher Helligkeitsstufen im Parkett werden außerdem schöne Lichtspiele erzielt, welche dieses Verlegemuster mit Avantgarde auszeichnen. Da das Fischgrätmuster jedoch aus mehreren kleinen Parkettstäben besteht, sind ein erhöhter Materialbedarf sowie aufwändige Verlegerarbeiten zu erwarten. Im Anschluss profitieren Sie dafür von einem Boden, welcher alleine schon mit Stil überzeugt.

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Würfelmuster im Parkett

Werden die Parkettstäbe immer zu Quadraten verlegt, welche sich infolge der Anordnung jedoch stets um 90 Grad versetzen, entsteht ein raffiniertes Würfelmuster. Während das Design selbst ins Auge sticht, verleiht es dem Raum trotzdem Ruhe.

Denn dank der fehlenden Orientierung und Angabe einer Richtung durch das Parkett, wirkt das Zimmer gleich größer, freundlicher und freier. Während die einzelne Verlegung mit Stabparkett hier aufwändig ist, finden Sie im Baumarkt fertige Parzellen, welche als Verlegeeinheit zum Bereich des Mosaikparketts gehören.

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