Zusätzlichen Wohnraum durch Dachausbau schaffen

Zusätzlichen Wohnraum durch Dachausbau schaffen

Viele kennen den Dachboden aus ihren Kindheitstagen noch als den Raum, wo das Vergessene gelagert wurde und wo es immer etwas zu entdecken gab. Bei schlechten Wetter wurde dort sogar die Wäsche getrocknet. Doch die steigenden Baupreise, die technischen Neuerungen und ein verändertes Wohnbewusstsein sorgen dafür, dass die Hausbesitzer zu der Erkenntnis gelangen, dass der Dachboden wirtschaftlicher nutzbar ist. Dort kann ein weiteres Kinderzimmer entstehen, ein Home-Office oder sogar eine komplette Wohnung. Das Wohnen unter dem Dach hat einen ganz besonderen Charme und bietet auch einen hohen Wohnkomfort. Hinzu kommt noch ein wichtiger Fakt: Der Preis für den hinzugewonnenen Wohnraum ist durch den Dachausbau relativ günstig, denn schließlich ist der Bauplatz bereits vorhanden.

Ein geeigneter Zugang wird benötigt – die Dachbodentreppen Arten

In vielen Häusern gibt es unterm Dach noch den ungenutzten Raum, oder sich hervorragend eignen würde, um die Wohnfläche zu vergrößern – sofern ein geeigneter Zugang vorhanden wäre. Die Dachbodentreppe ist die preisgünstigste Variante, wenn es um einen solchen Zugang geht und diese kann sogar oft selbst installiert werden.

Bei Dachbodentreppen handelt es sich um veränderbare Treppen, was bedeutet, dass es sich nicht um eine starre Konstruktion handelt. Im Gegensatz zu den „echten“ Treppen nehmen sie nur wenig Platz ein. Folgende Typen kommen zum Einsatz:

 

Scherentreppe:

Sie wird auf dem Deckel wie eine Schere soweit zusammengeschoben, dass der Deckel mit der Treppe geschlossen wird. Nachher ist die Treppe nicht mehr sichtbar. Zumeist sind diese Treppen aus Stahl oder Aluminium.

Falttreppe:

Sie faltet sich beim Schließen soweit zusammen, dass sie hinter dem Deckel verschwindet und ebenfalls nicht mehr sichtbar ist. Diese Dachbodentreppe wird zumeist aus Holz gefertigt, doch auch Treppen aus Aluminium und Stahl sind erhältlich.

Siehe auch  Der richtige Teppich für jeden Raum

Einschubtreppe:

Diese Treppenart wird ebenfalls auf dem Deckel verschoben, sodass der Deckel zusammen mit der Treppe geschlossen wird. Aufgrund der einfachen Handhabung wird diese Art der Dachbodentreppen auch als „Ruck-Zuck-Treppe“ bezeichnet. Zumeist sind sie aus Holz, aber auch Aluminium und Stahl sind denkbar.

Elektrische Treppen:

Sie werden durch einen Motor geöffnet und geschlossen, der durch einen Schalter oder eine Infrarot-Bedienung in Gang gesetzt wird.

Worauf beim Kauf achten?

Wird eine Dachbodentreppe gekauft, dann sollte diese möglichst viele Jahre halten. Aus diesem Grund sollte als erstes auf eine hochwertige Qualität geachtet werden sowie auf die Sicherheit. Aber auch die räumlichen Gegebenheiten müssen bei der Kaufentscheidung mit einfließen:

 

  • Wie viel Platz steht zur Verfügung?
  • Wird der Dachboden oft genutzt oder nur ab und zu?
  • Befinden sich kleine Kinder im Haus?
  • Wird die Treppe von alten Menschen genutzt?
  • Ist die Treppe nur nützlich oder soll sie auch der Zierde dienen?

 

Anhand dieser Überlegungen können dann zusätzliche Bauteile wie rutschsichere Stufen, Handläufe, Absperrgitter, Schloss, Lukendämmung und Lukenschutzgeländer angeschafft werden.

Wichtig ist zu beachten, dass eine Dachbodentreppe, die falsch eingebaut oder schlecht gedämmt ist, sich schnell als Energiefresser entpuppen kann. Aus diesem Grund wird der Einbau von der kfw (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert.

 

Welche Kosten entstehen beim Einbau?

In aller erster Linie kommt es darauf an, welche Kriterien die Dachbodentreppe erfüllen soll. So werden gute Aluminiumtreppen bereits ab 150 Euro angeboten. Eine Stahltreppe ist teurer und schlägt mit 300 bis 500 Euro zu Buche. Die elektrischen Bodentreppen hingegen können bis zu 2.000 Euro kosten.

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