Energiesparen mit neuen Fenstern
Energieeffizienz ist momentan in aller Munde. Und es wurde auch allerhöchste Zeit, dass in dieser Hinsicht ein Umdenken stattfindet. Es gibt zwar immer noch einige Ewiggestrige, die den Klimawandel nicht ernst nehmen oder sogar leugnen, der Großteil der Menschen hat inzwischen aber begriffen, dass es nicht weitergehen kann wie bisher. Mit großen Lösungen wie einem neuen Klimaabkommen ist es aber nicht getan. Vielmehr kommt es darauf an, dass jeder Einzelne sein Verhalten hinterfragt und gegebenenfalls ändert. Dazu gehört auch die energetische Sanierung der eigenen vier Wände, die den positiven Nebeneffekt hat, dass sie bares Geld spart. Eine wichtige Maßnahme im Zuge einer solchen Modernisierung ist der Einbau neuer Fenster.
Einfach verglaste Fenster sorgen für Energieverlust
Besonders in Altbauten, aber auch in vielen Häusern, die man noch nicht so nennen würde, sind Fenster verbaut, die einen großen Teil der Heizungsluft nach draußen leiten. Umgekehrt schaffen sie es auch kaum, kalte Luft daran zu hindern, ins Innere zu dringen. Wie hoch vor allem der Wärmeverlust ist, zeigt dieses Foto:
Selbst bei geschlossenen Fenstern entweicht also extrem viel Energie ungenutzt nach draußen. Wer diese Probleme von zuhause kennt, sollte unbedingt umrüsten. Moderne, mehrfach verglaste Fenster zeichnen sich dadurch aus, dass sie diesen Verlust um ein Vielfaches minimieren.
Dieser Umstand ist selbstverständlich objektiv messbar, und wir wären nicht in Deutschland, wenn es nicht das dazu passende Kompositum gäbe: den Wärmedurchgangskoeffizienten (einfacher: U-Wert). Bei den ersten Isolierfenstern in den 1970ern lag er noch bei 3,0, was bedeutet, dass mehr als ein Drittel der Wärme aus dem Innenraum nach draußen gelangen konnte. Bei modernen Energiesparfenstern beträgt der U-Wert nur noch 0,6, was einen Wärmeverlust von 9% bedeutet – ein immenser Unterschied.
Kosten für neue Fenster – der Staat hilft mit
Alle Fenster eines Hauses durch die energiesparende, mehrfach verglaste Variante zu ersetzen, bringt natürlich erhebliche Kosten mit sich – zumal die Fassade im Idealfall gleich mit saniert wird, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Die gute Nachricht: Der Staat hat ebenfalls Interesse daran, dass alte Fenster modernisiert werden und schreibt dies seit 2009 sogar vor. Dementsprechend greift er Hausbesitzern auch unter die Arme. Die staatliche Förderbank KfW vergibt spezielle Sanierungskredite zu günstigen Konditionen. Für neue Fenster übernimmt sie zudem 10% der Gesamtausgaben (insgesamt bis zu 5000€).
Zudem lässt sich mit neuen Fenstern ein beträchtlicher Teil der Heizkosten einsparen. So wird es zwar einige Jahre dauern, aber irgendwann haben sich die Maßnahmen zur energetischen Sanierung amortisiert, und man lebt nicht nur umweltbewusster, sondern auch günstiger.
© AntonSh- © fotomek – fotolia.com
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