Bautrockner – was man wissen sollte

Bautrockner – was man wissen sollte

Wer Bauherr ist, hat immer den Faktor Zeit im Nacken sitzen. Das Haus soll möglichst im Zeitplan fertig werden, damit die Mietwohnung schnell verlassen werden kann, die Kosten nicht explodieren und die Familie eine passende Bleibe hat. Damit die Trocknungsphasen des fertigen Rohbaus schneller abgeschlossen sind, setzen viele Bauherren auf einen Bautrockner. Auch wer schon einmal einen Wasserschaden in der Wohnung hatte, egal ob durch Waschmaschine, Spülmaschine oder ein Hochwasser verursacht, dem wird dieses Gerät ebenfalls gute Dienste leisten.

Die Funktionsweise eines Bautrockners

Wer im Baumarkt oder im Fachhandel einen Bautrockner erwirbt, wird sich sicher die Frage stellen: Wie kann dieses Gerät der Luft in meinem Neu-oder Altbau effektiv die Feuchtigkeit entziehen?

Eigentlich ist das Prinzip denkbar einfach und erinnert an den Wäschetrockner, den wir alle aus unserem Haushalt kennen. Das Zauberwort hierbei ist Kondensationstrocknung. Wie auch der Wäschetrockner saugt der Bautrockner ebenfalls seine Umgebungsluft an und führt sie durch einen Ventilator ins Innere des Geräts. Dort läuft die feuchte Außenluft an den sogenannten Kühlrippen vorbei, deren Temperatur sich automatisch soweit senkt, dass sie den Taupunkt des Wassers unterschreiten. Und nun folgt der Effekt, den jeder aus seiner eigenen Küche kennt: Wenn beim Kochen von Wasser der warme Dampf auf eine kühlere Oberfläche wie den Topfdeckel oder eine Glasscheibe trifft, so kondensiert dieser in kurzer Zeit wieder zu Wassertropfen.  So sammelt sich auch an den Kühlrippen des Bautrockners die Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser, das ablaufen und in einem eigenen Wasserbehälter gesammelt werden kann. Je größer die Fläche der Kühlrippen im Gerät ist, desto höher ist auch die Leistung des Bautrockners.  Da elektrische Geräte immer auch Abwärme produzieren, wird die entfeuchtete Luft erwärmt und wieder in den Raum abgegeben.

Siehe auch  Frischluftversorgung mit Lüftungsgeräten

Voraussetzungen für ein gutes Trockenergebnis

Studien haben ergeben, dass ein Bautrockner bei einer Raumtemperatur von etwa 5 Grad messbar keine befriedigenden Ergebnisse mehr erzielt. Soll ihr Neubau also in der kalten Jahreszeit entfeuchtet werden, ist eine funktionierende Heizungsanlage oder zumindest ein mobiles Heizgerät die Voraussetzung. Als ideal gilt eine Raumtemperatur von 20 – 25 Grad.

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Darauf sollten Sie beim Kauf oder Leihen eines Bautrockners achten

Wenn Sie sich im Baumarkt nach einem Gerät zum Trocknen der Luft umsehen, stoßen Sie vermutlich schnell auf kleine, sogenannte Luftentfeuchter. Diese kosten oftmals weit unter 100 Euro und können in Räumen die unter einer etwas zu hohen Feuchte leiden, gute Dienste leisten. Für die Trocknung eines Neubaus oder Altbaus nach einem Wasserschaden eignen sich diese jedoch nicht. Die Höhe der Luftfeuchtigkeit dort übersteigt ihre Aufnahmekapazität. Nur ein professioneller Bautrockner kann hier effektiv helfen. Diese Geräte senken die Lufttemperatur im Gebäude auch nur langsam ab, so dass keine Gefahr für die vorhandene Bausubstanz entsteht.  Zudem sind moderne Geräte sparsam in ihrem Energieverbrauch und können auch vom Laien intuitiv bedient werden. Da Bautrockner in der Anschaffung sehr teuer sind, können diese im Fachhandel meist geliehen werden. Die Preise für diesen Service, der oft Anlieferung und Abholung beinhaltet, unterscheiden sich stark, so dass sich das Vergleichen lohnen kann. Als Richtwert sollten sie mit etwa 100 Euro pro Bautrockner und Woche rechnen.

 

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