Das Plusenergiehaus entwickelt sich zu einem Trend

Das Plusenergiehaus entwickelt sich zu einem Trend

Für Bauherren, die sich Hightech begeistern, ist ein das Plusenergiehaus der Zukunft. Denn bei einem solchen Haus lautet das Motto: Mehr Energie erzeugen, als man benötigt und welcher Bauherr der ein Haus bauen möchte, wünscht sich eine solche Energiebilanz nicht! Und so ist ein Plusenergiehaus der Mercedes unter den Energiesparhäusern, denn die Energiebilanz von einem Plusenergiehaus, ist nicht nur ausgeglichen, sondern vor allem positiv. Dies bedeutet, dass ein solches Haus mehr Energie erzeugt, als es in Wirklichkeit benötigt. Damit aber das Plus an Energie genutzt werden kann, enthält so ein Haus eine technische Anlage, die den Überschuss an Energie speichert. Und diese Plusenergie kann dann in das öffentliche Netz eingespeist werden und entweder verkauft werden oder der Eigentümer kann diesen Überschuss an Energie zu einem späteren Zeitpunkt einfach selber nutzen.

Da dieses bau- und energietechnische Konzept des Nullenergiehauses noch sehr jung ist, sind die Baukosten im Vergleich zu einem Standardgebäude etwas höher. Aber bei Fans von diesem zukunftsorientierten Haustyp ist die höhere Investition – für die Zukunft. Denn schließlich übertrifft jetzt schon ein Plusenergiehaus mit dieser Energiebilanz – die Vorgaben der EU-Richtlinien.

Das Plusenergiehaus – ist eine Weiterentwicklung des Passivhauses

Ein Plusenergiehaus vereint bereits die guten Eigenschaften des Passivhauses mit einer Form regenerativer Energiegewinnung. Hierbei werden in der Regel Photovoltaikanlagen auf dem Haus installiert, die den Strom generieren und die Bewohner auch mit Strom versorgen. Zusätzlich werden Geothermie- und Solarthermie Anlagen verwendet, die das Haus beheizen und mit weiterer Energie versorgt. Daraus entsteht das Ziel für ein sparsames sowie ein gut durchdachtes Konzept des Passivhauses – zusammen mit der Wärme- und Stromgewinnungskomponente auf eine positive Energiebilanz zu kommen. Um dies auch zu erreichen, werden komplexe Schaltungen und Energiespeicher eingesetzt, die den Stromverbrauch und die Stromgewinnung regulieren.

Siehe auch  Smart Windows: Eine gute Idee für private Bauherren?

Plusenergiehaus

Daher ist ein Plusenergiehaus ein Schritt in die unabhängige Zukunft, wenn es um den Strom- und Heizenergiepreis geht. Zudem wird die Umwelt nicht belastet durch die Nutzung von regenerativen Energien. Außerdem erhöht sich der Wohnkomfort durch die ganzjährige ideale Luftfeuchtigkeit und der Raumtemperatur – welche elektronisch überwacht und auch gehalten werden kann.

Das gut durchdachte Energiemanagement eines Plusenergiehauses

Die Hauptproduktion einer Solarthermie und Photovoltaikanlage besteht am Tag,, wenn die Sonne scheint und da man in dieser Zeit kein Licht benötigt und die Energie würde praktisch ungenutzt bleiben oder einfach nur verschwendet werden. Und genau hier setzt sich das gut durchdachte Energiemanagement eines Plusenergiehauses an. Denn ein solches System kann die erzeugte Energie für steuerbare Haushaltsgeräte benutzen, wie zum Beispiel:

– Waschmaschine

– Trockner

– Geschirrspüler

Und dies auch, wenn die Bewohner eines Plusenergiehauses nicht zu Hause sind. Verfügt man neben dem Plusenergiehaus auch noch über ein elektrisches Fahrzeug, kann dieses über die Mittagszeit als zusätzliche Speicherkapazität für das Haus genutzt und aufgeladen werden. Und erst nachdem alle Energiespeicher in einem Plusenergiehaus vollkommen gefüllt sind, wird die überschüssige Energie an das Stromnetz abgegeben und dort können dann andere Abnehmer den Strom verwenden und als Besitzer eines Plusenergiehauses – können Sie noch im Idealfall mit Nebeneinkünften rechnen.

Ein Plusenergiehaus sollte unbedingt Luft undurchlässig gebaut werden

Um den Standard für ein Plusenergiehaus zu erreichen, ist es sehr wichtig, dass das Haus Luft undurchlässig konstruiert wird und es dürfen auf keinem Fall Wärmebrücken entstehen. Denn wenn die Gebäudehülle eines solchen Hauses nicht dicht ist, kann dies zu einem unkontrollierten Luftwechsel führen, was wiederum zu einem erhöhten Wärmeverlust führt. Um den erforderlichen Luftaustausch sicherzustellen, wird ein Plusenergiehaus mit einer Lüftungsanlage ausgestattet, die auch noch zur Wärmegewinnung eingesetzt wird. Denn auf dieser Art und Weise kann die Heizenergie optimal genutzt werden.Plusenergiehaus-Energieeffizenz

Siehe auch  Reparaturen am Haus mittels einer Hebebühne

Bauherren, die ein Plusenergiehaus bauen wollen, haben die Möglichkeit beim BMVBS (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) einen Antrag auf eine Förderung zustellen. Denn das Bauen von Plusenergiehäusern gilt politisch gesehen als das „Bauen für die Zukunft“ und außerdem ist so ein Haus ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Sind alle Voraussetzungen für ein Plusenergiehaus erfüllt, können 20 % der Investitionskosten bis zu einem Betrag von 300 Euro pro Quadratmeter als Förderung gewährt werden.

 

© thingamajiggs –  © arsdigital – © ristaumedia.de – Fotolia.com

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert